Februar 3, 2022

Mit Collaborate (digitale) Tools erfolgreich im Online Coaching

Collaborate Tools (auch Digitale Tools genannt)  sind heute im Coaching völlig normal. Nach der Pandemie bin ich selbst ein starker Fan geworden mit dem Umgang von modernen Kommunikationsmittel wie MS-Teams, ZOOM, Skype, Google Meet usw. und ich möchte diese Möglichkeiten im Alltag nicht mehr missen.

Es stellt sich da gleich mal die Frage zu welchem Zweck können wir die Tools nutzen und welchen Einfluss haben diese auf das Anforderungsprofil eines modernen Coaches. Diesen Fragen möchte ich gerne eine Antwort geben

Welche Rolle spielen heute im Alltag digitale Tools (auch Collaborate Tools) in der Ausbildung und im Coaching?

Die Grenz zwischen analog und digital ist zukünftig kaum mehr sichtbar, denn auch in der Online-Ausbildung oder im Coaching kannst Du digitale Tools nahtlos verwenden. Zum Beispiel, wenn Du in einer Präsenzvorstellung einen Fachbegriff auf der Suchmaschine oder vielleicht ein YouTube Video zum vorgestellten Thema suchst. Collaborate Tools können Deine Seminare und Coachings auch vor Ort verstärken und kommen bei den Teilnehmende stark an. Anders verhält es sich in Online-Anlässen oder im Online Coaching. Hier brauchst du immer Collaborate Tools, da der Kontakt über das Internet läuft. Zu diesem Zweck ist folglich ein PC, Laptop, Tablet oder ein Smartphone nötig.

Durch E-Mails oder auch Chat-Anwendungen sowie Sprachnachrichten kannst Du schriftliche aber auch audio basierte Coaching Module oder Events anbieten. Für synchrone Online-Coachings können Videotools eingesetzt werden. Durch den Einsatz des Audio/Videomediums kommt diese Art des Online-Coachings dem Face-to-Face Coachings vor Ort am nächsten. Damit das zeitgleiche Treffen zu Stande kommt, benötigst Du ein Tool, das einen sogenannt virtuellen Raum generiert. Das ist möglich mit ZOOM, MS-Teams, Google Meet oder auch Skype. Es kann sich auch als nützlich erweisen ein digitales Whiteboard oder eine digitale Pinnwand in die Veranstaltung miteinzubeziehen.

Für welche Einsatzmöglichkeiten sind Collaborate-Tools im Coaching oder in Seminaren besonders geeignet?

Ob jetzt in Gruppen-Coaching oder Einzel-Coachings, digitale Whiteboards und Pinnwände sind ausgezeichnete Tools, um Themen zu sammeln und anschliessend zu strukturieren. Es gibt heute Tools bei denen kannst Du einen Zeitstrahl einsetzen und darauf Ereignisse aus der Vergangenheit sichtbar machen.

Besonders dann, wenn Du mit mehreren Teilnehmenden in der Gruppe arbeitest und die Dynamik der Gruppe für Lern- und Entwicklungsprozesse verwenden willst, dann wirst Du von den vielen Möglichkeiten für die methodisch-didaktische Aufmachung begeistert sein. Ich denke da an virtuelle Gruppenräume, sogenannte Breakout-Räume, in denen Kleingruppen ausserhalb vom Hauptraum vorgestellte Themen eigenständig erarbeiten und vertiefen können. Oder die bereits erwähnten Whiteboard-Tools, auf denen alle Teilnehmenden arbeiten können, um Prozesse und Gedanken zu visualisieren und dadurch umsetzbar zu machen.

Visuelle oder audiovisuelle Medien und Tools kannst Du in Führungs- und Projekt-Coachings sowie Seminaren für Darstellungen aller Arten einsetzen, unter anderem auch um die persönlich emotionale oder assoziative Ebene anzusprechen. Wenn Du gerne mit Karten arbeiten möchtest, musst Du online nicht darauf verzichten. Ob Du dafür ein besonderes Tool nutzt oder Dein eigenes Kartenset auf ein Whiteboard bringst, bleibt Deiner Vorliebe überlassen.

Aufstellungen sind auch im digitalen Raum umsetzbar. Diese könne in 2D- und durch entsprechende Software auch in 3D Welten stattfinden.

Du siehst, es gibt viele Einsatzszenarien. Wenn Du erst einmal herausgefunden hast, wie die verschiedenen Collaborate-Tools Dich in Deiner Arbeit unterstützen können, findest Du bestimmt schnell viele weitere Nutzungsmöglichkeiten.

Rückblick auf die Entwicklung der Collaborate-Tools in den letzten Jahren (Covid 19 Zeit)

Die hier aufgeführten Tools und Einsatzszenarien gab es schon einige Jahre vor der Covid 19 Zeit. Sie waren jedoch wenig bekannt und vor allem bestand wenig Anlass diese zu nutzen. Auch fehlte den Tools die erforderliche Akzeptanz. Erst als sich die Rahmenbedingungen schlagartig durch den Einbruch von  Covid 19 veränderten, bekamen diese Tools die Chance für einen echten Durchbruch. Sowohl Coaches als auch Coachees haben diese schätzen gelernt.  Neue Möglichkeiten ausprobiert und mit den Möglichkeiten und Grenzen experimentiert.

Ein Kunde sagte mir letzthin, er sei sehr dankbar, dass er das Tablet für sein Coaching entdeckt habe. In Situationen, in denen er früher auf Flipcharts gemalt hätte und viele Charts produziert hätte, visualisiere er heute in Projekt- und Führungscoachings nur noch auf dem Tablet. Er und seine Coachees seien echt begeistert, dass er die Notizen aus dem Coaching direkt digital abspeichern und ablegen kann, diese austauschen und jederzeit, überall wieder aufrufen und weiter bearbeiten kann.

Genau wie mein Kunde hat jeder und jede von uns während der Covid 19 Zeit digitale, virtuelle Räume kennengelernt. Es spielt dabei keine Rolle ob es ein Online-Meeting, Online-Seminar, Online Training oder sogar ein Online-Game Abend war. Wir sind Menschen in virtuellen Räumen begegnet und haben dabei unsere persönlichen Erfahrungen gemacht. Das hat unsere Einstellungen gegenüber den Collaborate Tools massiv verändert und wir wissen heute, dass mit dem Einsatz dieser Tools viel mehr möglich ist als bis jetzt gedacht. Dazu kommt die schnelle Weiterentwicklung der Tools, wodurch diese intuitiver verwendbar sind. Die Technikhemmschwelle ist aus diesen Gründen nicht mehr so hoch, wie sie vor der Covid 19 Zeit war. Haben doch vor dieser Zeit die Mehrheit der Coaches und Coachees Online Coaching als eine schlechte Idee und Lösung gehalten, so ist heute auf beiden Seiten eine starke Akzeptanz eingetreten.

Auswirkungen auf das Anforderungsprofil eines Online Coaches

Zu Beginn der Covid 19 Zeit haben wir uns gemeinsam mit unseren Coachees , Teilnehmenden auf unsere Entdeckungsreise gemacht. Es war zu dieser Zeit ausreichend, sich in einem virtuellen Raum zu treffen und sich auszutauschen. Technikpannen und Ausfälle gehörten dazu und wurden sofort verziehen. Doch die Phase des Experimentierens ist jetzt vorbei. Unsere Coachees und Auftrageber/innen erwarten, dass wir die technischen und medienspezifischen Kompetenzen aufweisen, die es für ein perfektes Online Coaching erfordert. Die Ansprüche sind stark gestiegen und werden bestimmt noch weiter steigen. Daher ist es jetzt an der Zeit, dass sich Coaches für den sich verändernden Coachingmarkt zukunftssicher aufstellen

Diese drei Dinge müssen Coaches im Einsatz mit Collaborate Tools beachten

1. Für ein perfektes Coaching Erlebnis ist es unabdingbar, dass Du Dich als Coach im Umgang mit Tools und Technik kompetent und sicher fühlst. Je professioneller Dein Umgang, desto mehr Vertrauen haben die Coachees in den Prozess. Hierzu gehört auch, dass Du Coachees gut anleiten kannst, damit das Medium nicht zum Stolperstein wird.

2. Für eine vertrauensvolle Beziehung ist es wichtig, dass der Austausch vertraulich und datensicher abläuft. Das heisst, dass Du bei der Wahl der Tools immer darauf achten solltest, wo die Daten abgelegt und wie dies genutzt und geschützt werden.

3. Besonders im videobasierten Coaching bspw. über ZOOM, MS-Teams usw., solltest Du die Spielregeln der Online Kommunikation kennen. Du solltest also wissen,wie Du vor der Webcam auf Augenhöhe kommunizieren und eine positive Atmosphäre gestalten kannst. Hierzu gehören eine Kamera auf Augenhöhe. Blick in die Kameralinse, ausreichend Licht im Gesicht, ein guter Ton und eine einladende Hintergrundgestaltung.

Wenn Du Dein Setting optimerieren willst, dann vereinbare ein Austauschgespräch


Über den Autor

Emil Manser

Emil Manser ist Geschäftsleiter der em-horizons.ch, welche 2011 gegründet wurde. Dahinter liegen über 30 Jahre Projektmanagementerfahrung in verschiedenen mittleren und grossen Unternehmen in den Branchen Luftfahrt, Finanzen, Versicherungen, Energieträger, Kommunikationsanbieter und öffentliche Verwaltung. Die heutigen Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit sind Führungs- undProjketmanagementberatung, -Projektmanagement-Coaching sowie Führungs- und Projekt-Ausbildung. Bis heute haben einige Unternehmen und über 1500 Personen in unterschiedlichen Themen aus Führung und Projektmanagement Coachings und Seminare erfolgreich abgeschlossen.

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