Projektleiter an der Arbeit
Online-Coaching, Projekt-Coaching, Projektmanagement, Projektmanagement-Ausbildung, Selbstfuehrung

Wie du deine Projekte mit Selbstführungskompetenz meisterst – Praktische Tipps für den Alltag

Wie du deine Projekte mit Selbstführungskompetenz meisterst – Praktische Tipps für den Alltag

Projektleiter an der Arbeit


Warum dein Projekt mehr braucht als nur eine gute Idee

Du kennst das vielleicht: Ein neues Projekt startet, alle sind motiviert, die Idee klingt grossartig – 

und trotzdem kippt die Stimmung nach ein paar Wochen in Stress, Überforderung und stille Frustration.  Deadlines wackeln, das Team wirkt müde, du als junge Führungskraft fühlst dich zwischen Erwartungen, E-Mails und Meeting-Flut eingeklemmt.

Genau hier kommt Selbstführung und Selbstführungskompetenz ins Spiel. Nicht als „Soft Skill nice to have“, sondern als echter Erfolgsfaktor im Projektmanagement. Denn ein Projekt scheitert selten nur an der Methode – oft scheitert es daran, dass Projektleiter:innen sich selbst verlieren: zu wenig Fokus, zu viel Reaktivität, zu wenig Klarheit im Alltag.

In diesem Blog zeige ich dir, wie du deine Projekte mit Selbstführungskompetenz meisterst – Schritt für Schritt, alltagstauglich, ohne Psycholehrbuch. Und ich erzähle dir eine echte Story: eine dramatische Ausgangslage, ein drohendes Projekt-Desaster – und wie durch gezielte Ausbildung, Projekt-Coaching und Transformations-Coaching doch noch ein stabiler Erfolg daraus wurde.

Du erfährst:

  • warum Selbstführung der unsichtbare Motor hinter jedem starken Projekt ist
  • wie du als junge Führungskraft auch ohne riesige Erfahrung souverän wirken kannst
  • mit welchen konkreten Werkzeugen du dein Projekt und dich selbst im Griff behältst

Am Ende hast du nicht nur Inspiration, sondern auch praktische Tipps und eine klare Idee, wie du deine nächsten Projekte bewusst und professionell auf Erfolg trimmen kannst.

Projektteam an der Projektarbeit

Hintergrund – Was Selbstführungskompetenz mit erfolgreichem Projekt zu tun hat

Selbstführung klingt nach Persönlichkeitstraining – hat aber direkt mit deinem Projekt zu tun. 

Denn jedes Projekt bringt drei Ebenen mit sich:

  1. Sachebene – Ziele, Meilensteine, Budget, Qualität
  2. Teamebene – Zusammenarbeit, Kommunikation, Konflikte
  3. Selbst-Ebene – deine innere Klarheit, deine Energie, dein Fokus

Viele junge Projektleiter:innen konzentrieren sich stark auf die Sachebene: Pläne, Tools, Reporting. Das ist wichtig – aber ohne Selbstführung fehlt dir das Fundament. Selbstführungskompetenz bedeutet unter anderem:

  • dich selbst gut zu organisieren (Zeitmanagement, Prioritäten, Energie)
  • deine Gefühle und Gedanken bewusst zu steuern (statt von Stress dominiert zu sein)
  • bewusst zu entscheiden, wo du Ja sagst – und wo ein klares Nein nötig ist
  • in kritischen Momenten ruhig zu bleiben, statt impulsiv zu reagieren

Für dich persönlich heisst das:

  • Du gehst gelassener mit Druck, Unsicherheit und Veränderung um.
  • Du wirst als Projektleiter:in zuverlässiger und glaubwürdiger wahrgenommen.
  • Du machst weniger hektische Ad-hoc-Aktionen und mehr klare Schritte.

Für dein Unternehmen heisst das:

  • Projekte verlaufen stabiler, weil die Führung ruhiger und strukturierter ist.
  • Entscheidungen werden bewusster getroffen, statt aus Panik oder Ärger.
  • Mitarbeitende fühlen sich besser geführt, was Motivation und Leistung erhöht.

Selbstführungskompetenz ist damit keine „Schönwetter-Kompetenz“. Sie entscheidet oft darüber, ob du in kritischen Projektphasen zusammenbrichst – oder bewusst und klar durchsteuerst. Genau das lässt sich trainieren: durch Ausbildungen, Seminare und gezieltes Projekt- und Transformations-Coaching, wie wir es bei em-horizons anbieten.

Story aus der Praxis – Vom überforderten Verkaufsprofi zum souveränen Projektleiter

Als ich mein entscheidendes Projekt übernahm, kam ich aus der Verkaufsabteilung. Ich war stark in Kundenkontakt, Verhandlung, Abschluss – aber Projektleitung? Teamführung? Stakeholder-Management? Ich hatte nur Basiswissen.

Die Ausgangslage war dramatisch:
Ein wichtiges Business-Projekt sollte eine neue digitale Lösung für unsere Verkaufsprozesse einführen. Die Geschäftsleitung erwartete schnelle Resultate. Das Projekt war schon gestartet, aber festgefahren: Termine platzten, niemand wusste genau, wer wofür verantwortlich war, und die Stimmung im Team kippte. Ich wurde – quasi über Nacht – zum Projektleiter ernannt.

Nach wenigen Wochen war ich völlig erschöpft. Ich arbeitete länger, rannte jeder Mail hinterher, versuchte, alle zufrieden zu stellen. Statt Klarheit gab es immer mehr Diskussionen. Das Projekt stand kurz davor, offiziell in „kritisch“ eingestuft zu werden. In dieser Situation wurden zwei Dinge entschieden:

  1. Ich machte eine Projektmanagementausbildung bei em-horizons – mit Fokus auf Grundlagen, Struktur und praktische Tools.
  2. Parallel startete ich ein Transformations-Coaching im Projektmanagement mit einem erfahrenen Projekt- und Transformations-Coach.

Im Coaching gingen wir Schritt für Schritt durch:

  1. Projektauftrag klären – Was ist das Ziel? Welcher Nutzen? Was gehört NICHT ins Projekt?
  2. Selbstführung sortieren – Wo verzettele ich mich? Wo reagiere ich nur? Welche Routinen brauche ich täglich?
  3. Prioritäten festlegen – Welche drei Aufgaben bringen das Projekt wirklich voran?
  4. Team einbinden – Rollen klären, Erwartungen aussprechen, Verantwortung verteilen.
  5. Kommunikation strukturieren – fixe Weeklys, klare Agenden, kurze Statusberichte für das Management.
  6. Reflexion einbauen – jede Woche kurz: Was lief gut? Was stresst mich? Was ändere ich nächste Woche?

Durch diese Kombination aus Ausbildung, Selbstführung und Coaching veränderte sich mein Projekt – und ich mich. Die Einführung der neuen Lösung gelang, die Geschäftsleitung war zufrieden, das Team arbeitete wieder konstruktiv zusammen. Entscheidend war nicht nur die Methodik, sondern vor allem meine gewachsene Selbstführungskompetenz im Projektalltag.

Tipps

 

Praktische Hacks – Wie du deine Projekte mit Selbstführungskompetenz meisterst

Aus dieser Erfahrung haben sich sechs konkrete Hacks herauskristallisiert, die du direkt für dein nächstes Projekt nutzen kannst:

Hack 1: Starte den Tag mit 10 Minuten Klarheit
Bevor du Mails öffnest:

  • Was sind heute die 3 wichtigsten Projektaufgaben?
  • Was muss heute wirklich fertig werden, damit das Projekt vorankommt?
    Schreib es kurz auf. Alles andere ist „nice to have“.

Hack 2: Plane Energie, nicht nur Zeit
Selbstführung heisst auch:

  • schwierige Aufgaben in deine leistungsstarke Tageszeit legen
  • Pausen einplanen, statt sie zu „vergessen“
    Ein erschöpfter Projektleiter trifft selten gute Entscheidungen.

Hack 3: Baue dir Projekt-Routinen
Zum Beispiel:

  • Montag: Wochenplanung für dein Projekt
  • Mittwoch: Check-in mit deinem Projektteam
  • Freitag: 15 Minuten Reflexion – Was lief gut, was stresst, was änderst du?

Hack 4: Klar kommunizieren statt alles retten wollen
Wenn dir zu viele Aufgaben zugeschoben werden, sag bewusst:
„Das passt ins Projekt – das nicht. Wir können X tun, wenn wir Y dafür verschieben.“
Selbstführung bedeutet auch: Grenzen setzen.

Hack 5: Führe Meetings bewusst
Kein Meeting ohne Ziel, Agenda und Ergebnis.
Frag dich immer: „Welchen konkreten Schritt bringt dieses Meeting im Projekt weiter?“

Hack 6: Hole dir früh Unterstützung statt spät Hilfe
Wenn du merkst, dass du im Projekt drehst statt führst, ist das ein Signal:

  • Training,
  • Coaching,
  • ein Austausch mit einem erfahrenen Projekt-Coach.

Die Kombination aus soliden Projektmanagement-Skills und gelebter Selbstführungskompetenz ist dein Turbo – im Projekt und in deiner Führungskarriere.

Vorteil, Nutzen

Meinung und Empfehlung von em-horizons.ch

Bei em-horizons sehen wir jeden Monat junge Führungskräfte und Projektleiter:innen, die in anspruchsvollen Projekten stehen – 

oft mit wenig Vorlauf, hohen Erwartungen und begrenzten Ressourcen. Das Muster ist klar: Fachlich stark, menschlich engagiert, aber in Selbstführung und Projektstruktur oft auf sich allein gestellt.

Unsere Überzeugung ist eindeutig:
Wer heute Projekte leitet, braucht Ausbildung im Projektmanagement UND Selbstführungskompetenz. Nur Methoden zu kennen reicht nicht – du musst sie im Alltag anwenden können, auch wenn es brennt. Und genau hier kommt Transformations-Coaching ins Spiel: Ein erfahrener Coach begleitet dich, damit du dein Projekt UND dich selbst auf Kurs hältst.

Wir empfehlen dir:

  • Nutze dein aktuelles oder nächstes Projekt bewusst als Entwicklungsplattform.
  • Investiere in eine Ausbildung, die Praxis und Selbstführung verbindet – statt nur Theorie zu wiederholen.
  • Hol dir einen Sparringpartner, der deine Situation versteht und dir hilft, Schritt für Schritt Klarheit und Struktur zu schaffen.

Bei em-horizons kombinieren wir:

  • Online Seminare und Webinare im Projektmanagement – von Basis bis Fortgeschritten
  • Coaching & Transformations-Coaching direkt an deinen konkreten Projekten
  • Fokus auf junge Führungskräfte und Projektleiter:innen aus Informatik, Business und Organisation

Unsere Erfahrung: Wenn du Selbstführungskompetenz, Projektmanagement-Wissen und Coaching verbindest, wirst du Projekte ruhiger, klarer und erfolgreicher führen – und deine Rolle als Führungskraft nachhaltig stärken.

FAQ & Wie geht es weiter? – Deine nächsten Schritte

1. Warum ist Selbstführung im Projekt so wichtig?
Weil du als Projektleiter:in die zentrale Schaltstelle bist. Wenn du gestresst, unklar oder reaktiv bist, überträgt sich das aufs Team. Selbstführung gibt dir innere Stabilität – und damit deinem Projekt eine sichere Führung.

2. Ab wann lohnt sich Selbstführungstraining für mich?
Sobald du ein eigenes Projekt leitest oder regelmässig in Projektteams arbeitest. Je früher du Selbstführungskompetenz aufbaust, desto leichter werden spätere, grössere Projekte.

3. Was ist der Unterschied zwischen Projekt-Coaching und Transformations-Coaching?
Projekt-Coaching fokussiert stark auf Struktur, Planung und Vorgehen im Projekt. Transformations-Coaching verbindet das mit deiner persönlichen Entwicklung als Führungskraft – also mit deiner Selbstführung, deinen Mustern und deiner Wirkung.

4. Ich bin Quereinsteiger – ist Projektleitung überhaupt etwas für mich?
Ja, wenn du bereit bist zu lernen und Verantwortung zu übernehmen. Gerade Quereinsteiger aus Verkauf, Fachbereichen oder Technik bringen wertvolle Perspektiven mit. Mit Ausbildung und Coaching kannst du die nötigen Projektmanagement- und Selbstführungsskills aufbauen.

5. Wieviel Zeit muss ich für Ausbildung und Coaching einplanen?
Schon ein kompaktes Online Seminar von ein bis zwei Tagen plus kurze Coaching-Sessions kann dein aktuelles Projekt deutlich stabilisieren. Wichtig ist, dass du das Gelernte direkt in deinem Projekt umsetzt.

6. Was, wenn mein Projekt jetzt schon „brennt“?
Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, nicht später. Ein fokussiertes Transformations-Coaching hilft dir, Prioritäten zu klären, deine Selbstführung zu stabilisieren und konkrete Schritte zu planen, um dein Projekt wieder auf Kurs zu bringen.

Wie geht es weiter? – Jetzt handeln

Wenn du deine nächsten Projekte nicht mehr im Überlebensmodus, sondern mit Klarheit, Struktur und echter Selbstführungskompetenz führen willst, dann nutze jetzt die Chance:

👉 Schau dir die aktuellen Online Seminare und Coachings auf em-horizons.com an.
Dort findest du Angebote rund um Projektmanagement, Selbstführung und Transformations-Coaching – speziell für junge Führungskräfte und Projektleiter:innen entwickelt.

Melde dich zu deinem Online Seminar an, bring dein eigenes Projekt mit – und erlebe, wie du mit gezielter Ausbildung, bewusster Selbstführung und der Unterstützung eines erfahrenen Projekt-Coaches dein Projekt erfolgreich zur Einführung bringst. Dein Projekt wartet auf Führung. Deine Karriere auch.

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Projektleitern an der Projetarbeit
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Projekt erfolgreich starten: Wie junge Führungskräfte Projekte von Anfang an auf Erfolg trimmen

Projekt erfolgreich starten: Wie junge Führungskräfte Projekte von Anfang an auf Erfolg trimmen

Projektleitern an der Projetarbeit

 Stell dir vor: Du übernimmst dein erstes grosses Projekt als junge Führungskraft. Neues IT-Tool, hoher Zeitdruck, ein gemischtes Team aus erfahrenen Mitarbeitenden und kritischen Stakeholdern. Die Geschäftsleitung erwartet Resultate – lieber gestern als morgen. Genau so hat meine Story begonnen.

Der Projektauftrag war unklar, die Rollen im Team nicht sauber definiert, die Anforderungen ständig im Fluss. Meetings ohne Ende, aber wenig Entscheidungen. Die Stimmung: zunehmend nervös. Das Projekt drohte, aus dem Ruder zu laufen – lange bevor die ersten Ergebnisse sichtbar wurden.

Der Wendepunkt kam, als ich erkannte: „Mit Bauchgefühl allein bringe ich dieses Projekt nicht sicher ins Ziel.“
Durch eine gezielte Projektmanagement-Ausbildung und das begleitende Transformations-Coaching mit einem erfahrenen Projekt Coach konnte ich das Ruder herumreissen. Aus Chaos wurde Struktur, aus Aktionismus wurde Klarheit, aus Druck wurde ein machbarer Plan.

In diesem Blog zeige ich dir, wie du als junge Führungskraft deine Projekte von Anfang an auf Erfolg trimmen kannst – mit Praxis, Story und klaren Schritten, die du direkt auf dein eigenes Projekt übertragen kannst. Und du wirst sehen: Die richtige Ausbildung und ein gutes Coaching sind oft der entscheidende Erfolgsfaktor – für dich und für dein Unternehmen.

Hintergrund – Warum Ausbildung über den Erfolg deiner Projekte entscheidet

Ein Projekt ist heute selten nur „ein zusätzliches Päckli Arbeit“. Digitalisierung, neue Tools, KI, komplexe Schnittstellen – all das macht Projekte anspruchsvoller. Gleichzeitig hast du als junge Führungskraft oft noch nicht die Sicherheit, die man nach zehn Jahren Erfahrung mitbringt. Genau hier kommen Ausbildung und Projekt-Coaching ins Spiel.

Gute Projektmanagement-Ausbildung hilft dir:

  • einen klaren Projektauftrag zu formulieren
  • Ziele, Nutzen und Scope von Beginn weg sauber zu definieren
  • Risiken früh zu erkennen, statt sie erst im Krisenmeeting zu diskutieren
  • dein Projektteam zu führen, auch wenn du (noch) keine formale Macht hast
  • mit Stakeholdern professionell zu kommunizieren

Für dein Unternehmen bedeutet das:
Projekte werden planbarer, Budgets werden eher eingehalten, Einführungen laufen stabiler, die Akzeptanz neuer Lösungen steigt. Ein stark geführtes Projekt reduziert Reibungsverluste – und erhöht den Nutzen der Investitionen.

Für dich persönlich bedeutet das:

  • weniger Stress und Überforderung
  • mehr Sicherheit in deiner Rolle
  • ein klarer Schritt auf die nächste Karrierestufe
  • ein Profil als jemand, der Projekte wirklich „zum Fliegen“ bringt

Ausbildung ist damit nicht „nice to have“, sondern ein strategischer Erfolgsfaktor – für dein Leben, deine Führung und jedes einzelne Projekt, das du übernimmst.

Die Story – Vom überforderten Quereinsteiger zum erfolgreichen Projektleiter

Als ich mein erstes grosses Projekt übernahm, war ich Quereinsteiger aus der Produktentwicklung. Fachlich war ich stark, aber: Projektleitung? Teamführung? Stakeholder-Management? Eher Basisniveau.

Die Ausgangslage war dramatisch:

  • Ein wichtiges Firmenprojekt mit hoher Sichtbarkeit
  • Zeitplan schon jetzt ambitioniert
  • Anforderungen halb definiert
  • Ein Projektteam, das in verschiedene Richtungen zog
  • Und eine Geschäftsleitung, die vor allem eines wollte: Resultate

Nach ein paar Wochen war klar: So geht es nicht weiter. Termine wurden verpasst, Entscheidungen vertagt, das Projekt verlor Vertrauen. An diesem Punkt entschied ich mich, in mich selbst zu investieren.

Ich absolvierte die Projektmanagementausbildung bei em-horizons und startete parallel ein Transformations-Coaching im Projektmanagement. Dort sind wir das Projekt Schritt für Schritt durchgegangen:

  1. Projektauftrag klären
    Was ist das Ziel? Was ist nicht Teil des Projekts? Welche messbaren Ergebnisse sollen am Ende stehen?
  2. Stakeholder & Erwartungen sortieren
    Wer hat welche Interessen? Wer blockiert, wer unterstützt? Wie hole ich die richtigen Leute ins Boot?
  3. Struktur und Meilensteine aufbauen
    Aus einem diffusen Aufgabenhaufen wurde ein klarer Projektstrukturplan mit Etappen, Verantwortlichkeiten und Terminen.
  4. Risiken und Probleme sichtbar machen
    Statt Probleme zu verdrängen, haben wir sie auf den Tisch gelegt – mit konkreten Massnahmen und Verantwortlichen.
  5. Teamführung stärken
    Ich lernte, Meetings klar zu führen, Aufgaben zu delegieren und Konflikte anzusprechen, bevor sie eskalieren.
  6. Kommunikation professionell aufsetzen
    Regelmässige, gut vorbereitete Status-Updates schufen Vertrauen bei Management und Fachbereichen.

Mit der Zeit wandelte sich das Bild: Das Projektteam wurde ruhiger, die Ergebnisse wurden sichtbarer, die Geschäftsleitung spürte: „Da ist jemand, der das Projekt im Griff hat.“
Am Ende wurde das Projekt erfolgreich eingeführt – stabil, akzeptiert, mit echtem Nutzen fürs Unternehmen. Und der entscheidende Faktor war klar: Ohne Ausbildung und Coaching hätte ich das so nicht geschafft.

Sechs Hacks, wie du deine Projekte von Anfang an auf Erfolg trimmen kannst

Aus dieser Erfahrung sind sechs Hacks entstanden, die du direkt auf dein nächstes Projekt anwenden kannst:

Hack 1: Starte nie ohne klaren Projektauftrag
Schreibe den Projektauftrag auf maximal einer Seite: Ziel, Nutzen, Scope, Zeitrahmen, Budget, Verantwortlicher. Wenn du es nicht klar aufschreiben kannst, ist es noch nicht klar genug.

Hack 2: Kläre früh die Spielregeln mit dem Management
Wer entscheidet was? Wie oft berichtest du? Lieber ein kurzes, klares Statusmeeting alle zwei Wochen als ein grosses Krisenmeeting alle zwei Monate.

Hack 3: Baue dein Projektteam bewusst auf
Nicht nur Fachwissen zählt. Frage dich: Wer bringt Energie, wer bringt Struktur, wer kennt die Organisation? Ein Projekt ist immer Teamarbeit.

Hack 4: Plane in Etappen, nicht in Perfektion
Teile dein Projekt in überschaubare Meilensteine. Plane detailliert nur die nächste Etappe, halte den Rest als grobe Roadmap. So bleibst du flexibel.

Hack 5: Lerne offen – in Ausbildung und im Projekt
Nutze jede Schulung, jedes Online Seminar, jedes Coaching als Chance, dein aktuelles Projekt zu verbessern. Überlege dir: „Was nehme ich heute konkret ins Projekt mit?“

Hack 6: Führe dich zuerst selbst
Selbstführung ist der Kern: kluge Prioritäten, bewusster Umgang mit Energie, Nein sagen können. Wenn du innerlich stabil bist, kannst du auch ein anspruchsvolles Projekt ruhig und klar führen.

Diese Hacks klingen simpel – aber wenn du sie konsequent lebst, verändert sich deine Art, Projekte zu führen, fundamental.

Tipp zum Projektauftrag: Ziele glasklar formulieren
Schreib in 2–3 Sätzen, was am Ende konkret erreicht sein soll und welchen Nutzen das Projekt fürs Unternehmen bringt. Kein Fachchinesisch, sondern so, dass es jede Person im Unternehmen versteht.

Meinung und Empfehlung von em-horizons.ch

Bei em-horizons sehen wir immer wieder dasselbe Muster:
Das Projekt ist nicht zu komplex – aber die junge Führungskraft ist allein gelassen. Ein kurzer „Crashkurs“ im Unternehmen, ein paar PowerPoints – und dann: „Mach mal.“

So sind wir vorgegangen – Schritt für Schritt:

Schritt 1: Projektidee und Ziel grob formulieren

Frag dich zuerst:

  • Worum geht es in diesem Projekt?
  • Welches Problem soll gelöst werden?

Schreib in 2–3 Sätzen auf, was du erreichen willst. Noch nicht perfekt, einfach verständlich. Das ist dein Roh-Entwurf.

Schritt 2: Auftraggeber und Projektleiter festlegen

Ohne klare Verantwortung kein Projekt.

  • Wer ist Auftraggeber (meist Führungskraft / Management)?
  • Wer ist Projektleiter:in (du oder jemand aus deinem Team)?

Schreib beide mit Namen und Funktion in den Projektauftrag. So ist klar, wer entscheidet und wer führt.

Schritt 3: Ziele konkret und messbar definieren

Jetzt machst du das Ziel „scharf“.

  • Was soll am Ende vorliegen? (z.B. „neues Zeiterfassungstool eingeführt und im ganzen Team aktiv im Einsatz“)
  • Wie kannst du messen, ob das Ziel erreicht ist? (z.B. „90 % der Mitarbeitenden nutzen das Tool nach 4 Wochen regelmässig“)

Nutze am besten SMART: Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch, Terminiert.

Schritt 4: Nutzen und Business Value beschreiben

Zeig, warum sich dieses Projekt lohnt:

  • Welche Vorteile bringt das Projekt?
  • z.B. Zeitersparnis, Kostenreduktion, höhere Qualität, weniger Fehler
  • Wer profitiert konkret?
  • z.B. Team, Bereich, Kunden, Management

Schreibe 3–5 bullet points. Das hilft später, wenn du Ressourcen oder Entscheidungen begründen musst.

Schritt 5: Umfang (Scope) und Abgrenzung festlegen

Jetzt ziehst du klare Linien.

Scope – das gehört ins Projekt:

  • z.B. „Auswahl und Einführung eines neuen Tools“, „Schulung von Team A und B“

Abgrenzung – das gehört explizit NICHT dazu:

  • z.B. „Kein internationaler Rollout“, „Keine Anpassung bestehender HR-Prozesse ausser X und Y“

Diese Abgrenzung schützt dich vor „können wir noch schnell…?“.

Schritt 6: Rahmenbedingungen und Annahmen klären

Was ist vorgegeben – was nimmst du an?

  • Vorgaben: Budget, Zeitrahmen, bestehende Systeme, rechtliche Anforderungen
  • Annahmen: „Wir gehen davon aus, dass…“ (z.B. „Team hat pro Woche 10 % Kapazität für das Projekt“)

Schreibe die wichtigsten Punkte auf. So kannst du später sagen:
„Auf dieser Grundlage haben wir geplant.“

Schritt 7: Rollen, Team und Stakeholder definieren

Wer spielt welche Rolle?

  • Projektleiter:in
  • Projektteam (Kernteam)
  • Key-Stakeholder (z.B. Fachbereich, IT, HR, Betriebsrat)

Notiere zu den wichtigsten Personen:

  • Rolle
  • Verantwortung
  • wie sie eingebunden werden (z.B. Lenkungsausschuss, Reviews, Workshops)

Schritt 8: Groben Zeitplan und Meilensteine skizzieren

Du brauchst keinen detaillierten Gantt-Plan – aber eine Roadmap.

  • Startdatum und geplantes Enddatum
  • 3–6 Meilensteine, z.B.:
    • „Projektauftrag freigegeben“
    • „Konzept verabschiedet“
    • „Pilot abgeschlossen“
    • „Rollout abgeschlossen“ 
    • schreib zu jedem Meilenstein ein geplantes Datum. Das gibt dir Struktur.

Schritt 9: Risiken und erste Massnahmen erfassen

Überlege dir: Was kann schiefgehen?

Beispiele:

  • Schlüsselpersonen haben wenig Zeit
  • Widerstand im Team
  • Technische Integration komplizierter als gedacht

Für 3–5 grösste Risiken:

  • Risiko kurz beschreiben
  • Eintrittswahrscheinlichkeit (hoch/mittel/tief)
  • Erste Massnahme (z.B. „frühes Gespräch mit Teamleiterin“, „Kapazitäten klären“, „technischen Experten einbeziehen“)

Schritt 10: Projektauftrag schriftlich festhalten und freigeben lassen

Jetzt alles sauber in einem Dokument zusammenführen:

  • Titel des Projekts
  • Auftraggeber & Projektleiter
  • Ziele & Nutzen
  • Umfang & Abgrenzung
  • Rahmenbedingungen & Annahmen
  • Rollen & Stakeholder
  • Meilensteine
  • Risiken

Dann:

  • Mit Auftraggeber durchgehen
  • Offene Punkte klären
  • Schriftlich freigeben lassen (Unterschrift oder Freigabe per Mail)

Erst jetzt ist dein Projekt offiziell „gestartet“ – mit einem sauberen Projektauftrag, auf den du dich immer wieder beziehen kannst.

Meinung und Empfehlung von em-horizons.ch

Bei em-horizons sehen wir immer wieder dasselbe Muster:
Das Projekt ist nicht zu komplex – aber die junge Führungskraft ist allein gelassen. Ein kurzer „Crashkurs“ im Unternehmen, ein paar PowerPoints – und dann: „Mach mal.“

Unsere klare Meinung:
Wer heute Projekte leitet, braucht mehr als nur Grundlagen. Du brauchst:

  • ein solides Fundament im Projektmanagement
  • bewusste Selbstführung im Alltag
  • und im Idealfall einen erfahrenen Sparringpartner, der mit dir dein Projekt reflektiert

Darum kombinieren wir bei em-horizons:

  • Online Seminare und Webinare – von der Basis bis zur höheren Ausbildung
  • Transformations-Coaching – direkt an deinem realen Projekt
  • Praxisnähe – kein Lehrbuchwissen, sondern Tools, die du morgen anwenden kannst

Unsere Erfahrung zeigt: Wenn junge Führungskräfte ihre Projekte bewusst als Lern- und Entwicklungsplattform nutzen, profitieren Mensch und Unternehmen. Projekte liefern bessere Resultate, und du positionierst dich als jemand, der vertrauenswürdig führt, auch in anspruchsvollen Situationen.

Unsere Empfehlung: Nimm dein nächstes Projekt ernst – nicht nur als Aufgabe, sondern als Chance, deine Führungs- und Projektkompetenz auf das nächste Level zu bringen. Und hol dir  Unterstützung, die du brauchst. Genau dafür sind wir da.

Häufige Fragen zum Einstieg in Projekte

1. Ab wann gilt etwas als „Projekt“ und nicht einfach als Aufgabe?
Ein Projekt ist zeitlich begrenzt, hat ein klares Ziel, ein Budget, mehrere Beteiligte und ist neuartig oder komplex. Wenn du mehrere Bereiche koordinieren musst, bist du ziemlich sicher in einem Projekt.

2. Brauche ich wirklich eine Ausbildung oder reicht Erfahrung „on the job“?
On-the-job ist wichtig – aber ohne Grundlagen läufst du in typische Fallen. Eine solide Projektmanagement-Ausbildung verkürzt deine Lernkurve massiv und reduziert teure Fehler.

3. Was bringt mir ein Projekt Coach konkret?
Ein erfahrener Coach hilft dir, dein Projekt nüchtern von aussen zu sehen, bessere Entscheidungen zu treffen und heikle Situationen vorzubereiten – gerade, wenn es um Management oder schwierige Teamdynamiken geht.

4. Wie viel Zeit soll ich für Projektmanagement-Ausbildung einplanen?
Schon ein kompaktes Online Seminar von 1–2 Tagen kann dir Werkzeuge geben, die dein aktuelles Projekt sofort verbessern. Wichtig ist, dass du das Gelernte direkt anwendest.

5. Ich bin Quereinsteiger – bin ich überhaupt der richtige Typ für Projektleitung?
Ja, wenn du bereit bist zu lernen, Verantwortung zu übernehmen und mit Menschen zu arbeiten. Fachliche Tiefe ist ein Plus, aber Führung, Struktur und Kommunikation sind entscheidend – und genau das kannst du lernen.

6. Wie gehe ich vor, wenn mein Projekt bereits „brennt“?
Hol dir Unterstützung. Kläre zuerst den Projektauftrag neu, priorisiere die wichtigsten Themen und schaffe Transparenz im Team und Management. Ein kurzes, fokussiertes Coaching kann hier erstaunlich viel bewirken.

Reflexionsfragen – prüfe dich und dein Projekt

Wenn du dein nächstes Projekt wirklich auf Erfolg trimmen willst, nimm dir ein paar Minuten Zeit und beantworte die folgenden Fragen ehrlich – am besten schriftlich. Jede gute Antwort bringt mehr Klarheit in deinen Projektauftrag und stärkt deine Rolle als junge Führungskraft.

  1. Wie klar ist das Ziel meines Projekts – könnte ich es in zwei einfachen Sätzen einer fremden Person erklären?
  2. Weiss ich genau, welchen konkreten Nutzen mein Projekt für Unternehmen, Team und Kunden bringt?
  3. Ist schriftlich festgehalten, was im Projekt enthalten ist – und was ausdrücklich nicht?
  4. Wer ist offiziell mein Auftraggeber – und habe ich mit dieser Person den Projektauftrag wirklich gemeinsam geklärt?
  5. Welche drei wichtigsten Stakeholder beeinflussen den Erfolg meines Projekts – und kenne ich ihre Erwartungen?
  6. Habe ich einen groben Zeitplan mit 3–5 Meilensteinen, die für alle verständlich und realistisch sind?
  7. Welche Risiken sehe ich heute schon – und welche ersten Massnahmen habe ich dazu definiert?
  8. Weiss mein Projektteam genau, welche Rollen und Verantwortungen jede Person im Projekt hat?
  9. Wie selbstsicher fühle ich mich aktuell in meiner Rolle als Projektleiter:in – und wo brauche ich noch Unterstützung oder Ausbildung?
  10. Wenn ich meinen Projektauftrag anschaue: Würde ich mich selbst als Auftraggeber davon überzeugen lassen, Zeit und Geld in dieses Projekt zu investieren? Warum (nicht)?

Wenn du bei mehreren Fragen ins Grübeln kommst oder „eigentlich nein“ denkst, ist das kein Fehler – sondern ein Signal. Genau dort lohnt es sich, nachzuschärfen: mit einem klareren Projektauftrag, einer passenden Projektmanagement-Ausbildung oder einem Coaching, das dich Schritt für Schritt begleitet.


Projektteam an der Projektarbeit

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Team mit Coaching Unterstützung
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So bringst du dein Projektmanagement auf die nächste Ebene – mit dem richtigen Projektvorgehen, Klarheit und Führung

So bringst du dein Projektmanagement auf die nächste Ebene – mit dem richtigen Projektvorgehen, Klarheit und Führung

Kurz gesagt: Wenn du als junge Führungskraft oder Projektleiter:in planbar liefern willst, brauchst du drei Dinge: ein passendes Projektvorgehen (hier: Wasserfall), radikale Klarheit (Scope, Ziele, Qualität) und eine klare Führung (Entscheidungen, Kommunikation, Verantwortung). 

In diesem Blog nehme ich dich mit in eine Story aus dem Projektalltag – fachlich solide und persönlich erzählt – und zeige dir, wie du dein Projektmanagement jetzt auf das nächste Level bringst.

Die Story: Annas erstes „grosses“ Projekt

Anna ist 28, neu als Projektleiterin in einem mittelgrossen Unternehmen. Ihr erstes Projekt: die Einführung eines standardisierten Reporting-Tools – festes Budget, fixe Scope-Vorgaben, harte Compliance-Anforderungen und ein immobiler Stichtag. Genau die Bedingungen, bei denen Wasserfall seine Stärken ausspielt.

Zu Beginn fühlt sich Anna zerrissen: Die Fachbereiche wollen „alles von allem“, die IT warnt vor technischen Altlasten, der Einkauf drückt auf Kosten, der Vorstand auf Tempo. Ihr Kalender ist ein Flickenteppich, die E-Mails endlos, die Erwartungen hoch. Der Wendepunkt kommt, als ihr Mentor einen Satz sagt: „Kein Tempo ohne Richtung – und keine Richtung ohne Klarheit.

Anna entscheidet sich bewusst für ein Wasserfall-Vorgehen mit klaren Stage-Gates. Sie friert Anforderungen ein, plant mit WBS und kritischem Pfad, etabliert ein Change Control Board und setzt auf harte, aber faire Qualitätssicherung. Klingt trocken? Wurde ihre Rettung.

Warum das richtige Projektvorgehen der erste Hebel ist

„Agil oder Wasserfall?“ ist kein Glaubenskampf, sondern eine Passungsfrage. Wenn du:

  • fixen Scope, feste Compliance-Vorgaben und einen nicht verhandelbaren Termin hast,
  • mit vielen Stakeholdern arbeitest, die formale Abnahmen brauchen,
  • Test- und Abnahmephasen sauber dokumentieren musst,

…dann liefert Wasserfall dir Planbarkeit, Nachweisbarkeit und klare Entscheidungsmeilensteine. Das heisst nicht, dass du unflexibel bist – es heisst, dass du geplant flexibel bist: Änderungen laufen über einen sichtbaren Prozess statt durch Seitentüren.

Junge Führungskräfte suchen häufig nach „Projektmanagement Wasserfall“, „Stage-Gates“, „kritischer Pfad“, „RACI“, „WBS“ und „Change Control“. Wenn du diese Begriffe sauber lebst (und benennst), wächst auch deine Fach-Glaubwürdigkeit intern – und deine Sichtbarkeit extern.

Erfolgsfaktor 1: Anforderungen & Scope – „Klarheit schlägt Hektik“

Anna startet mit einem Scope Statement: Ziele, Nicht-Ziele, Annahmen, Abgrenzungen. Jede Anforderung erhält Akzeptanzkriterien. Sie baut eine Requirements Traceability Matrix (RTM): Requirement → Design → Testfall → Abnahme. Damit ist der rote Faden sichtbar.

Praxis-Tipps:

  • Schreibe Anforderungen testbar: „Muss X leisten, damit Y erreicht wird; messbar durch Z.“
  • Baseleine die Anforderungen nach Review. Ab dann sind Änderungen Änderungen – kein Flurfunk.
  • Dokumentiere die Quellen: Wer wollte was – und warum?

Warum das wirkt: Unklare Anforderungen sind die teuerste Fehlerquelle im Wasserfall. Je früher du sie präzisierst, desto günstiger und schneller wird dein Projekt.

Erfolgsfaktor 2: Planung mit WBS, Netzplan & Puffern – „Der Plan ist ein Werkzeug, kein Kunstwerk“

Anna zerlegt das Projekt in eine Work Breakdown Structure (WBS) bis auf klare Arbeitspakete mit Verantwortlichen, Lieferobjekten und Abnahmekriterien. Aufwand (Personentage) und Dauer (Kalendertage) werden getrennt geschätzt. Aus den Abhängigkeiten entsteht ein Netzplan mit kritischem Pfad.

Praxis-Tipps:

  • Plane sichtbare Puffer auf Vorgangsebene (Fehlersuche, Lieferverzug) und Management-Puffer auf Ebene Meilenstein.
  • Lege Baselines für Termine und Kosten an, damit du Earned Value (SPI/CPI) tracken kannst.
  • Kalenderrealität beachten: Feiertage, Abwesenheiten, Release-Freeze in der IT.

Warum das wirkt: Dein Plan ist nur so gut wie seine Annahmen. Mit sauberer WBS, realistischen Schätzungen und transparenten Puffern befreist du dein Team vom Mikromanagement – und dich vom Bauchgefühl.

Erfolgsfaktor 3: Governance & Stage-Gates – „Entscheiden statt hoffen“

Anna etabliert einen Lenkungsausschuss mit Sponsor, IT, Fachbereichen und Compliance. An definierten Stage-Gates (Initiierung, Anforderung, Design, Implementierung, Test, Übergabe) werden klare Kriterien geprüft: Vollständigkeit, Qualität, Risiken, Budget, offene Entscheidungen. Freigabe nur, wenn die Ampel auf Grün steht – oder mit dokumentierten Auflagen.

Praxis-Tipps:

  • Definiere Rollen & Verantwortungen mit einer RACI-Matrix.
  • Vereinbare Entscheidungs-SLAs (z. B. 3–5 Werktage) und tracke Entscheidungszeiten.
  • Führe ein Entscheidungslog: Was, warum, wer, bis wann – für Transparenz und Lernen.

Warum das wirkt: Ohne Governance entsteht „Beschäftigung ohne Fortschritt“. Mit Stage-Gates entsteht Fokus: erst richtig, dann weiter.

Erfolgsfaktor 4: Risiko & Change – „Risiken sind sicher, Chaos ist optional“

Anna baut ein Risikoregister: Ursache → Ereignis → Auswirkung, mit Bewertung (Impact × Wahrscheinlichkeit), Owner und konkreten Maßnahmen (Avoid/Reduce/Transfer/Accept). Top-Risiken landen in jedem Statusreport.

Für Änderungen richtet sie ein Change Control Board (CCB) ein: Jede Änderung erhält eine Impact-Analyse auf Scope, Time, Cost, Quality samt Empfehlung. Erst nach Entscheidung wird umgesetzt.

Praxis-Tipps:

  • Frühwarnindikatoren nutzen: Liefertermine, Fehlerraten, Verfügbarkeiten.
  • Serielles Testen nicht romantisieren: Plane ausreichend Zeit für Fehlschläge ein.
  • Kommuniziere Entscheidungen und deren Begründungen – das baut Vertrauen auf.

Warum das wirkt: Projekte scheitern selten am ersten großen Risiko, sondern am stillen Summieren kleiner, ungepflegter Risiken und Änderungen. Ein disziplinierter Prozess sichert dir die Handlungsfähigkeit.

Erfolgsfaktor 5: Qualitätssicherung & V-Modell – „Qualität ist eine Kette, kein Event“

Im Wasserfall zahlt sich V-Logik aus: Anforderungen korrespondieren mit Design, Implementierung mit Tests. Anna definiert einen Qualitätsplan: Standards, Review-Arten (Requirements-Review, Design-Review, Code-Review), Abnahmekriterien je Phase, Teststrategie (Unit → Integration → System → Abnahme).

Praxis-Tipps:

  • Eintrittskriterien für jede Teststufe (z. B. „kritische Defects < X, Testdaten vorhanden“).
  • Defect-Log mit Priorität, Reproduzierbarkeit, Fix-Owner und SLA.
  • First-Pass-Yield (bestehene Tests ohne Nacharbeit) als Leitkennzahl nutzen.

Warum das wirkt: Qualität ist nachweisbar. Wenn Anforderungen, Designs, Testfälle und Abnahmen verknüpft sind (RTM), hast du eine belastbare Nachweiskette – intern und gegenüber Auditoren.

Erfolgsfaktor 6: Stakeholder- & Kommunikationsmanagement – „Menschen entscheiden“

Anna erstellt eine Stakeholder-Map (Einfluss × Interesse) und differenziert ihre Kommunikation: Management bekommt Ampel, Meilensteine, Budget, Top-3-Risiken. Fachbereiche erhalten konkrete Lieferobjekte, Abnahmetermine, offene Punkte. Die IT bekommt Fehler- und Deploy-Fenster. Es gibt kurze, regelmässige Status-Updates mit einheitlichem Template.

Praxis-Tipps:

  • Kommunikationsplan pro Phase: Ziel, Kernbotschaft, Format, Frequenz, Owner.
  • Rituale etablieren: Kick-off, Gate-Review, Lessons Learned am Phasenende.
  • Visualisiere Fortschritt (Gantt, Meilensteintrend) – sichtbar ist steuerbar.

Warum das wirkt: Stakeholder, die sich ernst genommen fühlen, blockieren weniger und entscheiden schneller. Kommunikation gibt Orientierung – besonders in Phasen, in denen wenig „sichtbar“ passiert.

Mini-Case: Wie Annas Projekt die Kurve kriegte

Zwei Monate vor Go-live stolpern zwei Risiken gleichzeitig: Lieferverzug beim Lizenzpartner und mehr Komplexität im Altsystem. Annas Team aktiviert den Management-Puffer, priorisiert Arbeitspakete neu, beantragt eine formale Scope-Änderung (verschiebt ein „Nice-to-have“ ins Folge-Release) und zieht den Abnahmetest mit einem Pilotbereich vor. Dank klarer Stage-Gate-Entscheidung und offener Kommunikation bleibt die kritische Deadline unangetastet – und das Vertrauen im Vorstand erhalten.

Die Lehre: Plan A ist wichtig. Plan B (und die Fähigkeit, ihn schnell zu aktivieren) ist überlebenswichtig.

Typische Stolpersteine – und wie du sie vermeidest

  1. „Wir starten schon mal, die Details klären wir später.“
    Später wird teuer. Design-Freeze erst nach geprüftem und freigegebenem Requirements-Set.
  2. Versteckte Puffer
    Puffer sind kein Misstrauen, sondern Management. Mache Puffer sichtbar und führe sie aktiv.
  3. Entscheidungen vertagen
    Unentschieden ist die teuerste Entscheidung. Entscheidungs-SLAs einführen und messen.
  4. Change verteufeln
    Change ist normal. CCB + Impact-Analyse bedeutet Kontrolle, nicht Bürokratie.
  5. Status ohne Aussage
    Status ist nicht „Gelb wegen viel los“, sondern Ziele, Fortschritt, Abweichungen, Maßnahmen – und klare Risiken.

Deine Minimal-Toolchain (bewährt für Wasserfall-Projekte)

  • Planung: WBS, Gantt/Netzplan, kritischer Pfad, Ressourcen- & Kapazitätsplan, Baselines
  • Steuerung: Statusreport-Template, Entscheidungslog, Issue-/Risikoregister, Change-Log
  • Qualität: Qualitätsplan, Review-Checklisten, Teststrategie, Testfälle & Defect-Log, RTM
  • People & Führung: RACI, Stakeholder-Map, Kommunikationsplan, Meeting-Agenden

Pro-Tipp: Halte alles leichtgewichtig, aber verbindlich. Templates sollten führen, nicht fesseln.

FAQ-Block

Wann ist das Wasserfall-Vorgehen sinnvoll?

Antwort: Wenn Anforderungen stabil sind, Abhängigkeiten stark sequenziell, Qualitätssicherung über definierte Meilensteine läuft und Compliance/Regulatorik hohe Planbarkeit verlangt.

Wie setze ich Stage-Gates effektiv um?

Antwort: Definiere pro Gate klare Reifegrade (Scope, Budget, Risiko, Qualität), prüfe Artefakte (z. B. Pflichtenheft), entscheide Go/Korrektur/Stop und dokumentiere die Beschlüsse.

Was bringt mir eine RACI-Matrix konkret?

Antwort: Sie klärt Verantwortungen je Arbeitspaket, reduziert Eskalationen und beschleunigt Entscheidungen—weil klar ist, wer Responsible, Accountable, Consulted und Informed ist.

Wie manage ich Change Requests im Wasserfall?

Antwort: Über ein Change Control Board (CCB) mit klarer Vorlage (Impact auf Scope/Termin/Kosten/Qualität), Priorisierung, Entscheidung und Versionierung der Baselines.

Reflexion im Zeitmanagement

Reflexionsfragen

  • Anforderungen: Welche drei Anforderungen in deinem aktuellen Projekt sind noch nicht testbar formuliert – und wie machst du sie konkret?
  • Planung: Wo ist in deinem Gantt/Netzplan der kritische Pfad – und welche Puffer schützt du aktiv?
  • Governance: Welche Entscheidung bremst dich gerade – und welcher SLA würde dir helfen, sie rechtzeitig zu bekommen?
  • Risiko & Change: Welches Top-Risiko besitzt keinen klaren Owner – und wer übernimmt ihn heute?
  • Qualität: Welche Eintrittskriterien fehlen für die nächste Teststufe – und wie definierst du sie in einem Satz?

Stakeholder: Wer ist High-Influence/Low-Interest in deiner Stakeholder-Map – und wie holst du ihn/sie gezielt ab?

Persönliche Meinung von em-horizons.ch

Aus über 30 Jahren Projekterfahrung sehe ich: Wasserfall funktioniert hervorragend, wenn du ihn diszipliniert lebst – und dort einsetzt, wo er passt. Junge Führungskräfte profitieren besonders, weil klare Strukturen Sicherheit geben und Führung lernbar machen. Meine Empfehlung: Beherrsche Wasserfall sauber, lerne die agilen Prinzipien – und wähle bewusst je nach Projekt. Das ist gelebte Professionalität.

Deine Erfahrung zählt – teile sie in den Kommentaren!

Welche Herausforderung war in deinem Wasserfall-Projekt die größte? Welche Entscheidung hat am meisten Wirkung entfaltet? Teile deine Erfahrung und Meinung in den Kommentaren – konkret, ehrlich, praxisnah. Davon profitieren alle, die gerade ihr Projekt auf das nächste Level bringen wollen.

Wenn du Vorlagen (WBS, RACI, Statusreport, Risiko-/Change-Log, RTM) oder Sparring für dein aktuelles Projekt möchtest:
Bei em-horizons.com findest du Webinare und Seminare speziell für junge Führungskräfte und Projektleiter – praxisnah, transformierend und sofort anwendbar. Lass uns dein Projektmanagement gemeinsam auf das nächste Level heben.

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Selbstführung im Alltag – Ruhe trotz stress im Projekt

Selbstführung im Alltag – So kannst du auch in stressigen Projekten ruhig bleiben

Projektleiterin


Du kennst das: Neues Projekt, hohe Erwartungen, viele Aufgaben – und schon nach wenigen Tagen fühlt es sich so an, als ob du gleichzeitig zehn Bälle in der Luft halten musst.

Genau hier entscheidet Selbstführung über Erfolg oder Frust. Selbstführung im Alltag heisst, inmitten von Tempo, Terminen und Teamdynamik innerlich stabil zu bleiben, klug zu priorisieren und wirksam zu handeln – statt im Stress zu reagieren.

Ich arbeite als Projekt- und Transformations-Coach mit einem vorgängig festgelegten Zeitbudget. Das zwingt uns zu Fokus: In einer schlanken Ist-Analyse klären wir Ausgangslage, Ziele, Risiken, Rollen und verfügbare Kapazitäten. Danach strukturieren wir das Vorhaben und planen messbar – so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Dieses Setup verbindet Ruhe mit Tempo: Klarheit reduziert Stress.

In diesem Beitrag bekommst du sechs sofort anwendbare Tipps, lernst anhand einer echten Projekt-Story, wie du eine Schieflage nach Projektstart korrigierst, und erhältst fortgeschrittene Strategien für deinen Alltag. Am Ende zeige ich dir, wie du weitergehen kannst – inklusive Einladung zu einem Online-Seminar, das genau diese Fähigkeiten stärkt. Zielgruppe bist du: junge Führungskraft, Projektleiter:in, ambitionierter Team-Lead. Kein Fachjargon-Overload – dafür Werkzeuge, die einfach, wirksam und alltagstauglich sind.

Erklärung, Hintergrund, Nutzen & Mehrwert – die 6 Tipps

Enter your text Selbstführung ist kein „Nice-to-have“, sondern die Betriebssoftware für deinen Führungsalltag. Sie bündelt Aufmerksamkeit, Energie und Entscheidungskraft. Hier sind sechs Hacks, die in Projekten sofort Wirkung zeigen:

  • 90-Minuten-Fokusblöcke (Deep Work): Plane täglich 1–2 Blöcke ohne Meetings, ohne Chat. Ziel: 1 klar definierbares Ergebnis. Wirkung: spürbarer Fortschritt, weniger mentale Fragmentierung.
  • 3×3-Priorisierung: Max. 3 Top-Ziele pro Woche, 3 Tages-Schlüsselaufgaben, 3 No-Gos (bewusste Nicht-Aufgaben). Das schützt dich vor Busy-Work.
  • Stress-Reset in 120 Sekunden: Box-Breathing (4–4–4–4), kurzer Bodyscan, aktuelles Ziel laut aussprechen. Ergebnis: Nervensystem runterfahren, Kopf klären.
  • Meeting-Minimalismus: Nur Meetings mit klarer Entscheidung/Output. Agenda vorab, Timebox strikt, Zuständigkeit & nächster Schritt dokumentiert. Effekt: 20–30 % Zeitgewinn.
  • Stakeholder-Radar „ROT-GELB-GRÜN“: Wöchentlich Beziehungen checken: Wer unterstützt (GRÜN), wer unsicher (GELB), wo Widerstand (ROT)? Für ROT einen 1-zu-1-Plan festlegen.
  • Entscheidungs-Log (2 Spalten): Links „These/Annahme“, rechts „Evidenz“. Entscheidungen werden nachvollziehbar, Re-Decisions schneller. Bonus: Bessere Kommunikation nach oben.

Mehrwert für dich: Weniger Reibung, mehr Outcome. Du merkst: Selbstführung ist Praxis, nicht Theorie. Mit diesen sechs Bausteinen senkst du Stresspeaks, erhöhst deine Verlässlichkeit – und dein Team spürt deine Ruhe.

Story aus der Praxis – Schritt für Schritt zurück auf Kurs

Projekt: Konzeption und Pilotierung eines modernen Informations- und Wissensmanagements.

Ausgangslage: Ich kam frisch von der FH in die Rolle als Projektleiter. Methoden hatte ich gelernt, aber Team führen und Stakeholder navigieren – das war neu. Ich kannte die internen Dynamiken kaum, die Erwartungen waren hoch, der Zeitplan eng. Nach zwei Wochen: Scope-Creep, zu viele „schnelle Zusatzwünsche“, Meetings ohne klare Entscheidungen, erste Terminrisiken.

Der Wendepunkt – mit Projekt-Coach und Zeitbudget:

Schritt 1 – Fokussierte Ist-Analyse (½ Tag): Ziele geschärft (MVP für den Pilot), harte Prioritäten definiert, Risiken gelistet, Verantwortungen (RACI) geklärt.
Schritt 2 – Stakeholder-Mapping (2h): ROT-GELB-GRÜN eingeführt. Zwei Schlüsselpersonen waren ROT (Skepsis gegenüber Wissensmanagement). Wir planten gezielte 1-zu-1-Gespräche mit Nutzen-Cases aus ihrem Bereich.
Schritt 3 – Roadmap & Timeboxing (2h): Drei Inkremente à 3 Wochen, jeweils messbare Outcomes (z. B. „Suche in drei Kernbereichen mit 80 % Präzision“).
Schritt 4 – Daily in 10 Minuten: Drei Fragen: Woran arbeite ich heute? Was blockiert? Welcher Output wird geliefert? Die 3×3-Logik half, realistisch zu bleiben.
Schritt 5 – Entscheidungs-Log: Annahmen und Evidenzen sichtbar gemacht. Ergebnis: weniger Diskussionen, schnellere Freigaben.
Schritt 6 – Review & Retro (alle 3 Wochen): Fokus auf „Was lernen wir? Was stoppt uns? Was verdoppeln wir?“ – nicht auf Schuld.

Ergebnis: Wir brachten den Pilot pünktlich live, die ROT-Stakeholder wurden zu Mitträgern, weil ihre Anforderungen priorisiert und sichtbar umgesetzt wurden. Mein grösstes Learning: Selbstführung schafft Teamführung – Klarheit, Atem, Priorität vor Tempo.

Fortgeschrittene Anwendungen & Ideen für deinen Alltag

Wenn die Basics sitzen, hebst du die Wirkung mit diesen fortgeschrittenen Ansätzen:

  • Energy-Design deiner Woche: Lege schwere Denkarbeit auf deine „High-Energy-Zeiten“ (z. B. vormittags), Routinen in Low-Energy-Slots. Blocke Regeneration (Sport, Spaziergang, Fokus ohne Screen).
  • Pre-Mortem & Red-Team: Vor Start des nächsten Meilensteins: „Was könnte schiefgehen?“ Liste Top-5 Risiken, definiere Gegenmassnahmen. Lade 1–2 „kritische Freunde“ als Red-Team ein.
  • Eskaltions-Leitplanke (24-48-72): Was löst du innerhalb 24 h selbst, was eskalierst du nach 48 h ans Projekt-Board, was nach 72 h an den Sponsor? Klare Regeln verhindern Stillstand.
  • Konflikt-Karte & Gesprächsleitfaden: Trigger identifizieren, Ziel des Gesprächs formulieren, Ich-Botschaft, gewünschter nächster Schritt. Üben – nicht improvisieren.
  • KI als Assistenz – nicht als Autopilot: Nutze KI, um Strukturvorschläge, Checklisten, Meeting-Notizen oder Risiko-Cluster zu generieren. Du führst, KI assistiert. So sparst du Zeit, ohne Verantwortung abzugeben.
  • Ritual „Tagesabschluss in 7 Minuten“: 3 erledigte Dinge notieren, 1 Learning, 1 Fokus für morgen festlegen, Kalender aufräumen. Dein Gehirn bekommt „Feierabend“. Schlaf wird besser, der nächste Tag startet klar.

Warum das wirkt: Du ersetzt reaktives Feuerlöschen durch vorausdenkendes Führen. Das reduziert Überraschungen, stärkt Vertrauen – und macht dich als junge Führungskraft verlässlich. Genau diese Verlässlichkeit wird gesehen und früh belohnt.

Wie geht es weiter? Dein nächster Schritt

Selbstführung ist ein Trainingsfeld – kein Einmal-Workshop. Entscheidend ist, dass du klein startest und konsequent bleibst. Mein Vorschlag für die nächsten 14 Tage:

  1. Wähle 2 deiner Lieblings-Hacks (z. B. 90-Minuten-Fokus + 3×3-Priorisierung).
  2. Richte tägliche Reminder ein (Kalender oder Task-App).
  3. Führe ein Mini-Log: 3 Sätze pro Tag – „Was hat funktioniert? Wo klemmte es? Was ändere ich morgen?“
  4. Plane eine Retrospektive mit dir selbst oder deinem Team (30 Min).
  5. Lade eine vertrauensvolle Person als „kritischen Freund“ ein, die dir wöchentlich ehrliches Feedback gibt.

Wenn du das vertiefen willst: Im Online-Seminar von em-horizons trainieren wir genau diese Routinen – praxisnah, mit konkreten Vorlagen, Beispielen aus IT-, Business- und Organisationsprojekten und mit Transformations-Coaching in fixem Zeitbudget. Du bekommst klare Strukturen, Übungen und Feedback, damit du unter Druck ruhig bleibst, Prioritäten sauber setzt und dein Projekt messbar voranbringst.

Jetzt dranbleiben: Baue heute deinen ersten 90-Minuten-Block in den Kalender ein. Schreibe deine drei Tages-Schlüsselaufgaben. Atme einmal bewusst – und starte mit Klarheit. Dein Team spürt deine Ruhe. Dein Projekt ebenfalls.

Merksatz aus meiner Praxis

Planung gibt Tempo, Priorität gibt Richtung – aber Selbstführung gibt dir die Ruhe, beides unter Druck zusammenzuhalten.“

PS – Für Kontext & Methode

In meinem Transformations-Coaching für junge Führungskräfte und Projektleiter:innen arbeiten wir mit einem vorgegebenen Zeitbudget: eine fokussierte Ist-Analyse, eine klare Strukturierung, dann die Planung – schlank, zielorientiert, messbar. KI liefert Hypothesen, Entwürfe und Priorisierungen; du führst, bewertest und entscheidest.

Reflexionsfragen (für dich & dein Team)

Reflexion im Zeitmanagement
  • Welche drei Situationen triggern bei dir Stress im Projekt am stärksten — und was wäre jeweils ein winziger erster Gegenimpuls?
  • Wenn du diese Woche nur ein Ergebnis liefern dürftest: Welches hätte den grössten Hebel fürs Projekt?
  • Wo arbeitest du aktuell reaktiv (Inbox, Chat, Ad-hoc-Meetings) statt proaktiv (Roadmap, Fokusblock, klare Zusagen)?
  • Welche Stakeholder sind ROT/GELB/GRÜN — und welcher eine nächste Touchpoint würde heute am meisten Vertrauen schaffen?
  • Welche Entscheidung schiebst du auf, obwohl 70 % Information genügen würden? (Was wäre die reversible Variante?)
  • Wie sieht dein persönliches 7-Minuten-Tagesabschluss-Ritual aus — und wann im Kalender steht es?

FAQ – kurz & knackig

1) Wie kombiniere ich Selbstführung mit Konzernprozessen und vielen Gremien?
Timeboxe deine Arbeit zuerst (90-Min-Blöcke, 3×3-Priorisierung). Für Gremienarbeit nutze ein Entscheidungs-Log und sende vorab eine 1-seitige Decision-Note (Problem, Optionen, Empfehlung, nächster Schritt).

2) Was, wenn mein Sponsor ständig neue Ideen einbringt?
Mit Pre-Mortem & Roadmap arbeiten: Neue Idee = eigener Change-Eintrag mit Aufwand/Nutzen/Risiko. Gemeinsam priorisieren: Was fliegt dafür raus? So schützt du Scope & Team.

3) Wie gehe ich mit kritischen Stakeholdern (ROT) um?
1:1-Gespräch mit konkretem Nutzenfall aus deren Alltag. Ziel: Was wäre in drei Wochen für Sie sichtbar nützlich? Kleines Commit, schnelles Proof-of-Value.

4) Kann KI meine Selbstführung ersetzen?
Nein. KI ist Assistent für Struktur, Entwürfe, Risiko-Cluster. Du setzt Ziele, bewertest, entscheidest. Regel: KI ≠ Autopilot.

5) Wie messe ich Fortschritt jenseits von „% erledigt“?
Per Inkrement-Outcomes (Demo-fähig), Blocker-Zeit (↓), Entscheidungs-Durchlaufzeit (↓), Qualität der Meetings (Agenda/Entscheid/Owner dokumentiert).

Nächster Schritt mit em-horizons

Wenn du das strukturiert trainieren willst: Online-Seminar „Selbstführung & KI im Projektmanagement“.

  • Praxisnah: Live-Übungen zu Fokus, Stakeholder-Radar, Entscheidungs-Log.
  • Hands-on: Vorlagen, Checklisten, 14-Tage-Umsetzungsplan.
  • Coaching: Transformations-Coaching mit fixem Zeitbudget – klar, messbar, effizient.

Melde dich an: em-horizons.com (Bereich Webinare) – sichere dir deinen Platz und bring dein Projekt noch dieses Quartal sichtbar voran.

Methodischer Abschluss

In meinem Transformations-Coaching für junge Führungskräfte und Projektleiter:innen arbeiten wir mit einem vorgegebenen Zeitbudget: eine fokussierte Ist-Analyse, eine klare Strukturierung, dann die Planung – schlank, zielorientiert, messbar. KI liefert Hypothesen, Entwürfe und Priorisierungen; du führst, bewertest und entscheidest.

Unsere Meinung von em-horizons.ch

Emil Manser

Selbstführung ist kein Soft-Skill, sondern die tragende Architektur deiner Wirksamkeit. Aus über 30 Jahren Projektpraxis sehen wir immer wieder: Nicht die Komplexität killt Projekte, sondern fehlende Priorität, Energie-Management und Klarheit in Entscheidungen. Darum setzen wir auf einfaches, diszipliniertes Handwerk statt auf heroische Überstunden und Meeting-Marathons.

Worauf es aus unserer Sicht ankommt:

  • Klarheit schlägt Tempo. Erst Fokus und Prioritäten, dann Geschwindigkeit.
  • Routinen schlagen Willenskraft. 90-Minuten-Blöcke, 3×3-Priorisierung und ein 7-Minuten-Tagesabschluss bringen mehr als sporadische Kraftakte.
  • Führen heißt Energie steuern. Deine Ruhe ist ein Projektrisikofilter – sie steckt an.
  • KI ist Assistent, nicht Autopilot. Sie beschleunigt Struktur und Entwürfe, aber du bewertest und entscheidest.
  • Stakeholder schlagen Tools. Beziehungen früh pflegen (ROT/GELB/GRÜN) spart später Wochen.
  • Transparenz macht schnell. Entscheidungs-Logs, Timeboxing und kleine, demo-fähige Outcomes bauen Vertrauen auf – oben wie im Team.

Wenn du das verlässlich leben willst, brauchst du kein weiteres „Wunder-Framework“, sondern konsequente Umsetzung mit Feedback-Schleifen. Genau da setzt unser Transformations-Coaching mit fixem Zeitbudget an: schlanke Ist-Analyse, klare Struktur, messbare Planung – und Übungen, die in deinen Alltag passen. So bleibt’s nicht bei guten Vorsätzen, sondern wird zu sichtbaren Ergebnissen.

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